Dabei wurden verschiedene Schritte und Meilensteine bewältigt. Der lokale Katalog wurde via SRU-Schnittstelle des K10plus angebunden, um u.a. Signaturen bei der Vorgangserstellung automatisch im Titel aufzuführen. Die Datenbank wurde vor der eigentlichen Migration an verschiedenen Stellen aufbereitet und bereinigt. Der neue Regelsatz wurde aus dem alten konvertiert und an die aktuellen Anforderungen der UB Braunschweig angepasst. Circa 240 verschiedene Workflows aus dem Altsystem, die durch verschiedene Anpassungen in diversen Projekten über Jahre entstanden, wurden auf 7 Kern-Workflows vereinheitlicht. Aufgrund der neuen Datenstruktur in Kitodo 3.x mussten übergeordnete Vorgänge generiert werden. Zum Start des neuen Digitalisierungsprojekts Colibri wurde die Kitodo-Installation zusätzlich für den Titeldaten-Import aus MARC und den METS-Export via DMS konfiguriert.
Auch wenn an einigen Stellen noch Finetuning und Verbesserungen nötig sind, erfreuen sich die Anwender*innen und Administrator*innen an der neuen Oberfläche, den neuen Funktionalitäten und an der Möglichkeit, bei Bedarf aktiv bei der Verbesserung der aktuellen Software Einfluss nehmen zu können.
Ihre Erfahrungen möchte die UB Braunschweig gerne mit anderen Anwendern teilen. Dazu bietet sich als nächste Gelegenheit das virtuelle Anwendertreffen am 24./25. November an.
Die Pionier-Migration war ein großer Schritt, der ohne die Unterstützung der Firma Zeutschel im Rahmen des DFG-Projekts sowie durch das Kitodo-Release-Management und den intensiven Austausch mit den migrierenden Kolleg*innen der SUB Hamburg und der SLUB Dresden nicht hätte geleistet werden können. Dafür (und auch den beteiligten Kolleg*innen der TU Braunschweig) vielen Dank!
Wir ermutigen alle Anwender*innen von Kitodo.Production 2.x, den Braunschweiger Pionieren zu folgen und die Migration ihrer Systeme ins Auge zu fassen!