Gemeinsam Kitodo verbessern

Die Digitalisierung ist ein dynamisches Geschäftsfeld mit wachsenden Anforderungen. Einzelne Institutionen können kaum alle notwendigen Ressourcen aufbringen, um diese Entwicklungen allein zu vollziehen. Deshalb ist die kooperative Weiterentwicklung gemeinsam genutzter offener Werkzeuge ein effektiver und kostengünstiger Weg.

Bei Kitodo verfolgt eine aktive Entwickler- und Anwendercommunity der beiden Software-Module gemeinsam eine konsequente Open-Source-Strategie mit offenen, kooperativ getragenen Entwicklungsprozessen:

  • Kitodo ist quelloffene Software, d.h. jeder kann den Quellcode einsehen und an seine (oder andere) Bedürfnisse anpassen.
  • Jede/r Kitodo-Nutzer*in verfügt über unterschiedliche Ressourcen, Erfahrungen und Kompetenzen, die dem Gesamtprojekt zugute kommen können.
  • Selten sind Weiterentwicklungen so speziell, dass sie nicht auch von anderen Anwendern genutzt werden könnten. Durch die Freigabe solcher Entwicklungen profitiert die ganze Community von jeder getätigten Investition in Kitodo.
  • Wenn die eigenen Entwicklungskapazitäten und finanziellen Ressourcen nicht für die Realisierung einer Anforderung reichen, können Entwicklungswünsche gemeinschaftlich verwirklicht werden – sei es durch eine kooperative Eigenentwicklung oder gemeinsame Beauftragung eines Dienstleisters.
  • Für regelmäßig anfallende Programmierarbeiten, die beide Softwaremodule up to date halten, stehen Gelder aus dem Kitodo-Entwicklungsfonds zur Verfügung. Der Fonds speist sich aus jährlichen freiwilligen Beiträgen von Vereinsmitgliedern und Anwendern.

Wo und wie erhalte ich Unterstützung?

Die Kitodo-Gemeinschaft verbindet die Überzeugung, dass es angesichts der gewaltigen Herausforderungen der Digitalisierung für Gedächtniseinrichtungen sinnvoller ist, in den sukzessiven Aufbau von internem technisch-organisatorischem Knowhow zu investieren als über hohe Softwarelizenz- und -pflegekosten Finanzkraft und Gestaltungskompetenz nach außen zu verlieren. Dabei spielen der Austausch und die koordinierte gegenseitige Unterstützung innerhalb der Community eine Schlüsselrolle.

Um Anwender speziell in technisch-organisatorischen Fragen bestmöglich beraten und begleiten zu können, hat die Kitodo-Community Unterstützungsstrukturen für die folgenden üblichen Szenarien etabliert.

  1. Für Anwender, die begrenzte Fragen zu Betrieb und Entwicklung von Kitodo bzw. einzelnen Kitodo-Modulen haben, eignet sich gut die Kitodo-Community-Mailingliste. In der Regel erhalten Sie aus der Gemeinschaft oder vom Kitodo-Release Manager innerhalb kurzer Frist hilfreiche Antworten. Falls das ausnahmsweise nicht klappen sollte, adressiert die Kitodo-Vereinsgeschäftsstelle Ihr Anliegen an eine erfahrene Mitgliedseinrichtung.
    Die Teilnahme an der Mailingliste ist nicht an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden. Einen Eindruck der Themen und Kommunikationsverläufe vermittelt das Listenarchiv.
  2. Für Anwender, die vorübergehend umfangreichere Beratung und ggf. auch praktische Hilfestellung vor Ort bei Installation, Workflowmodellierung u.a. von Kitodo benötigen, pflegt die Kitodo-Vereinsgeschäftsstelle eine Liste von freiwilligen Mentoren. Die bewährten Wissensträger aus verschiedenen Bibliotheken können vom Verein angefragt werden. Weitere Informationen erhalten Sie über die Vereinsgeschäftsstelle, contact[at]kitodo.org.
  3. Einrichtungen, die Kitodo im Wege einer Produktpräsentation erstmals ausführlich vorgestellt bekommen möchten oder eine kontinuierliche Betreuung durch einen Dienstleister wünschen, können über die Mailingliste kitodo-dienstleister[at]kitodo.org die Firmen anschreiben, die Dienstleistungen rund um Kitodo anbieten. Wir bitten um Verständnis, dass der Verein bei der Auswahl von Dienstleistern darüber hinaus nicht behilflich sein kann.

Kitodo im Einsatz

Auf Github dokumentieren wir Fallstudien für den variantenreichen Einsatz der Module Kitodo.Production und Kitodo.Presentation in Bibliotheken, Archiven und bei Digitalisierungsdienstleistern.